Liebe Museums -
Besucher
Stahnsdorf, Vergangenheit aus der Nähe betrachtet, herzlich willkommen im ersten landesweiten Online-Museum ! Hier erhalten Sie ebenso unterhaltsame wie informative
Einblicke in die Geschichte Ihrer Region, denn alle Exponate dieses Museums kommen von Ihnen, liebe Stahnsdorfer und Geschichtsforscher. Sie spiegeln unterschiedliche Bereiche des
Alltagslebens wieder und zeigen aus ganz individuellen Perspektiven die Entwicklungsgeschichte Ihres Ortes. So erhalten Sie auch Antworten auf die Frage: wie gut kenne ich meinen
Ort ?
Dieses Online-Museum ist für Besucher 24
Stunden am Tag geöffnet und der virtuelle Rundgang ist kostenlos. Diese Idee eines Online-Museums soll allmählich wachsen und Grundstein sein, für ein späteres Heimatmuseum in Stahnsdorf,
gleichzeitig aber auch eine Inspiration für andere Orte werden. Doch dieses Projekt kann nur gelingen, wenn Sie tatkräftig mithelfen. Ihre alten Bilder, Urkunden und Dokumente sind die
zukünftigen Schätze des Ortes.
Peter Reichelt, Heimatforscher aus Stahnsdorf
seit 10. Februar 2011 online
★★★★★ letzte Aktualisierung: 27. Oktober 2023 ★★★★★
.
.
Großes Gruppenfoto zur Erinnerung an das 25-jährige Stiftungsfest des Kriegervereins Stahnsdorf / Klein-Machnow am 12. Juni 1904 auf dem Stahnsdorfer Dorfplatz.
Foto: 38 x 29 cm
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Nachweislich durch Bodenfunde wurde das Gebiet des heutigen Stahnsdorf schon während der Jungsteinzeit und in der Bronzezeit besiedelt.
Mit dem Vordringen der Zisterzienser (1170 Kloster Zinna; 1180 Kloster Lehnin) Christianisierung und Beeinflussung der Besiedlung des Teltow.
um 1200 bis 1230 |
Bau der Dorfkirche |
||
17.November 1264 |
Stahnsdorf erfährt erste schriftliche
Erwähnung |
||
1299 |
Markgraf Otto IV. übergab u.a. Germanicum und Slavicum Stanesdorp dem Bischof Volrad zu Brandenburg |
||
17. Februar 1435 |
die Hakes zu Machnow übernehmen die Grundherrschaft über Deutsch- und Wendisch-Stahnsdorf als Lehnsträger des Bischofs |
||
1480 |
nur noch Deutsch-Stahnsdorf im Machnower Steuerregister, Wendisch-Stahnsdorf wird nicht mehr erwähnt |
||
1652 |
Landreiter des Kreises Teltow stellt vier Jahre nach
Beendigung des 30-Jährigen Krieges fest: |
||
1696 |
Reparatur der stark zerfallenen Dorfkirche |
||
1801 |
wieder Stand von vor dem 30-jährigen
Krieg |
||
1806-13 |
Besetzung und Plünderung des Ortes durch napoleonische Truppen |
||
1824 |
Bau einer Lehmchaussee nach Ruhlsdorf |
||
1825 |
Bau einer Lehmchaussee nach Sputendorf |
||
23.09.1834 |
Seine Majestät Friedrich Wilhelm III. König von Preußen zu Besuch im Pfarrhaus und Kirche in Stahnsdorf |
||
nach 1848-er Revolution |
Separation oder in Preußen Feldregulierung -
Aufteilung der Feldmark - (22.03.1850: „Gesetz zur Aufhebung der gutsherrlichen Rechte am bäuerlichen Grundbesitz“, zweiter Teil der Stein´schen Reformen) |
||
1854 |
326 Einwohner (161 männlichen Geschlechts) leben in 52 Familien |
||
|
|
||
1880 |
610 Einwohner (296 männlich) in 113 Haushaltungen |
||
1889 |
Stahnsdorf erhält die erste besoldete Bürgermeisterstelle im damaligen Kreisgebiet Teltow |
||
1891 |
Bau der Chaussee von Zehlendorf über Kleinmachnow nach Gütergotz (Güterfelde) bzw. Schenkendorf (Schenkenhorst) |
||
1900 - 1906 |
Bau des Teltowkanals |
||
1902 |
Erwerb von insgesamt 206 ha Wald-, Heide- und Ackerfläche durch die Berliner Stadtsynode zur Anlage eines Zentralfriedhofes für den Süden von Berlin |
||
1904 |
Anschluss der Gemeinde an das Wassernetz der Charlottenburger Wasserwerke |
||
1906 |
Einweihung der modernsten Kläranlage Deutschlands auf dem Lindenberg |
||
1906 |
Elektrifizierung der seit 1892 von Lichterfelde bis Ortseingang Stahnsdorf verkehrenden Dampfstraßenbahn und die Verlängerung des Schienennetzes bis zur Machnower Schleuse |
||
27.04.1908 |
Einweihung der Gemeindeschule Stahnsdorf (jetzige Lindenhof-Schule): vierklassig mit Turnhalle (erste im Kreis Teltow), 220 Schüler, zwei Lehrer, eine Lehrerin |
||
1908 |
Chausseebau Stahnsdorf - Dreilinden - Wannsee |
||
1910 |
1246 Einwohner |
||
1911 |
Gründung ,,Freiwillige Feuerwehr Stahnsdorf" |
||
1913 |
Inbetriebnahme der Staatseisenbahn (Friedhofsbahn) Wannsee - Stahnsdorf |
||
1919 |
1311 Einwohner |
||
1922 |
Einweihung des Kriegerdenkmals auf dem Dorfplatz |
||
1931 |
2149 Einwohner |
||
1931 |
Einweihung des modernsten Klärwerkes Europas auf dem Lindenberg |
Stahnsdorf wird Garnisonsstandort: siehe Artikel 3
- "Schlieffen-Kaserne" (08.09.1935), an der jetzigen H.-Zille-Straße
- "Bartsch von Sigsfeld-Kaserne" (30.07.1936), an der heutigen Annastraße
- "Ludendorff-Kaserne" (30.10.1938) am heutigen Güterfelder Damm
1941/42 |
Von der Dreilinden Maschinenbau GmbH, einer Tochtergesellschaft der Robert-Bosch-GmbH Stuttgart wurde noch in der Zeit des Zweiten Weltkrieges die "Boschsiedlung" mit über 400 Wohnungen gebaut |
22. Dez. 1942 |
Die Mitglieder der "Roten Kapelle", die Stahnsdorfer Bürger John Graudenz und Anni Krauss werden in Plötzensee hingerichtet. |
23.04.1945 |
ohne größere Kampfhandlungen wird Stahnsdorf durch die Sowjetarmee eingenommen. |
28.05.1945 |
6685 Einwohner |
29.09.1945 |
Bodenreform, Aufteilung von Land an 17 Neubauern |
24.01.1946 |
Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebes durch die BVG |
28.05.1947 |
S-Bahnbetrieb nach Wannsee bzw. Oranienburg wird wieder aufgenommen |
01.09.1961 |
Aufnahme des Schulbetriebes an der "Heinrich-Zille"-Grundschule |
1961 |
Wohnungsbau: 60 WE der NVA hinter der "Boschsiedlung", 21 WE im "Lehrerblock" |
13.08.1961 |
"Grenzsicherungsmaßnahmen" führen auch zur Schließung des S-Bahnhofes Stahnsdorf |
31.08.1961 |
Einstellung des Straßenbahnbetriebes |
1972 |
Dorfteich wurde zugeschüttet |
01.06.1976 |
endgültige Beseitigung des S-Bahnhofes Stahnsdorf |
1977 |
Beginn des verstärkten Eigenheim-Neubaus, bis 1990 ca. 300, u.a. in der "Forstsiedlung" an der Alten Potsdamer Landstraße und in dem Komplex "Am Walde" |
1985 |
125 Wohnungen in Geschossbauweise am Ruhlsdorfer Weg |
12.06.1992 |
der letzte Soldat der GUS-Truppen verlässt die Kaserne an der Annastraße |
19.08.1993 |
Richtfest im Wohnbereich "Neue Vogelsiedlung" |
16.02.1994 |
Gründung Stahnsdorfer Heimatverein e.V. |
16.08.1994 |
6256 Einwohner |
1998 |
Wiederherstellung des Dorfteiches |
25.02.1999 |
Einweihung des Gemeindezentrums an der Annastraße, entstanden als Konversionsbau aus einem Kasernenblock der ehemaligen "Bartsch von Sigsfeld-Kaserne |
01.01.2002 |
Stahnsdorf ist amtsfreie Gemeinde mit den Ortsteilen Güterfelde, Schenkenhorst und Sputendorf |
03.11.2004 |
Ihre Majestät die britische Königin Elisabeth II und seine Königliche Hoheit Prinz Philip zu Besuch auf dem britischen Soldatenfriedhof in Stahnsdorf |
15.05.2006 |
Einwohner Stahnsdorf-10458. Güterfelde-1784. Schenkenhorst-499. Sputendorf-525 |
31.12.2011 |
Einwohner Stahnsdorf-11399. Güterfelde-1934. Schenkenhorst-482. Sputendorf-497 |
★★★★★
Ouelle: Bevölkerungswachstum aus dem Historisches Ortslexikon für Brandenburg Teil IV Teltow
SPUTENDORF GÜTERFELDE SCHENKENHORST STAHNSDORF
1734 |
97 |
1772 |
114 |
1801 |
118 |
1817 |
90 |
1840 |
173 |
1858 |
190 |
1895 |
363 |
1925 |
518 |
1939 |
498 |
1946 |
558 |
1964 |
505 |
1971 |
495 |
1734 |
98 |
1772 |
105 |
1801 |
111 |
1817 |
109 |
1840 |
195 |
1858 |
318 |
1895 |
387 |
1925 |
445 |
1939 |
444 |
1946 |
454 |
1964 |
423 |
1971 |
430 |
1734 |
149 |
1772 |
135 |
1801 |
154 |
1817 |
152 |
1840 |
210 |
1858 |
227 |
1895 |
563 |
1925 |
427 |
1939 |
482 |
1946 |
464 |
1964 |
452 |
1971 |
426 |
1734 |
134 |
1772 |
124 |
1801 |
145 |
1817 |
139 |
1840 |
198 |
1858 |
336 |
1895 |
673 |
1925 |
1700 |
1939 |
5408 |
1946 |
6375 |
1964 |
6407 |
1971 |
6264 |
.
.
Bombenfund in Stahnsdorf vom 07. Februar 2020
Aufgrund der aktuellen Lage um den Bombenfund vom Freitag dem 07.Februar 2020 hierzu einige Angaben zur Aktualisierung dieser Geschichte. Die 500 kg Bombe wurde in der Nacht vom 27. März zum 28. März 1943 über Stahnsdorf abgeworfen. An diesem Angriff waren 329 Kampfflugzeuge der RAF beteiligt. Davon 191 Lancaster, 124 Halifax und 81 Sterling mit 449 Sprengbomben und annähernd die selbige Menge Brandbomben. Von den Flugzeugen wurden 9 Stück abgeschossen. Zerstört wurden in dieser Nacht das Gasthaus Grothe (siehe Bild) gegenüber dem Stahnsdorfer Hof, die alte Hakeburg und Gebäude in der Wannseestraße. Luftalarm für unsere Region an diesem Tag ab 22:10 bis 00:27 Uhr.
Weiter Informationen hierzu in meinem Buch ,,Im Ort Gesehen“.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gruppenfoto zur Erinnerung an die Fahnenweihe des Turnvereins "Friesen,, Stahnsdorf - Klein Machnow am 02. August 1903
.
Abschuß eines britischen Bombers 1943. Jagdfliegerstaffel und Flakabteilung Schenkenhorst teilten sich den Luftsieg. In dieser Nacht wurden von 622 gestarteten Bombern aus England kommend 47 abgeschossen. Zahlreiche Schäden auch in Stahnsdorf, siehe Artikel 2 / Technikgeschichte.
★★★★★
Stahnsdorf verleiht Ehrennadel
Die Gemeinde Stahnsdorf wird verdiente Bürger künftig mit einer Ehrennadel auszeichnen. Die Auszeichnung speziell für diesen Anlass wurde von dem bekannten Grafiker Kurt Zieger entworfen. Die Ehrennadel ist aus echtem Silber und zeigt farbig gestaltet, das neue Ortswappen von Stahnsdorf welches auch aus der Hand des Künstlers stammt. Ehrenamtliche, die sich auf besondere Weise Verdienste ,,um das Wohl und Ansehen der Gemeinde Stahnsdorf erworben haben“, dürfen von allen Bürgern schriftlich vorgeschlagen werden. Hierbei gelten zeitlich kurz beschränkte Fristen, die im Amtsblatt der Gemeinde bekannt gegeben werden.
Für das Jahr 2024 können wieder Vorschläge eingereicht werden.
E-Mail: gemeinde@stahnsdorf.de
Die Gemeindevertreter entscheiden dann in einer Zwei-Drittel-Mehrheit (nicht öffentliche Sitzung) über den Zuspruch. Detaillierte Informationen dazu im Amtsblatt der Gemeinde.
★★★★★